Epicondylitis humeri radialis/ulnaris (Golferellenbogen / Tennisellenbogen)
Beim Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis) bzw Golferellenbogen(Epicondylitis humeri ulnaris) handelt es sich um eine Insertionstendinopathie (Ansatzentzündung) der Streckmuskulatur bzw. Beugemuskulatur der Finger und Hand, welche ihren Ursprung am Ellenbogen hat. Im Falle des „Tennisellenbogens“ sind, entgegen der Annahme, mehr „nicht sportliche“ Personen, welche repetitiven Bewegungsmustern mit vermehrter Belastung der Streckmuskulatur (z.B. vermehrte Computertätigkeit) ausgesetzt sind als „sportausübende“ Personen betroffen. Die Beschwerden äußern sich meist in zunehmenden Schmerzen am äußeren Ellenbogen, mit deutlichem Druckschmerz sowie bei bestimmten Bewegungen in den Fingern und der Hand. In manchen Fällen können die Beschwerden derart massiv werden, dass Dinge des alltäglichen Lebens, wie z.B. das Tragen einer Einkaufstasche, schmerzbedingt unmöglich werden. Ähnlich verhält sich der sogenannte Golferellenbogen im Bereich des inneren Ellenbogens, welcher jedoch sehr viel seltener auftritt.
Therapie: Als konservative Maßnahmen stehen vor allem Physiotherapie, Dehnungsübungen, lokale Infiltrationen sowie analgetische und entzündungshemmende Medikamente zur Verfügung. Weiters zeigt eine Stoßwellentherapie sehr gute Erfolge. Ebenso zeigen neue Studien, nach Scheitern von konventionellen konservativen Therapiemaßnahmen, gute Erfolge mit Botulinum Toxin A Infiltrationen.