Operation des Hallux valgus – „Frostballen“
Die operative Korrektur des Hallux valgus ist ein sehr gängiges und erprobtes Verfahren. In der Literatur lassen sich insgesamt mehr als 150 verschiedene operative Verfahren ausfindig machen. Dies allein zeigt, wie häufig diese Operation in der Orthopädie zum Einsatz kommt. Nach präoperativer klinischer und radiologischer Untersuchung sowie Vermessung der vorliegenden anatomischen Gegebenheiten kommen, je nach Grad der Abweichung der Großzehe, spezielle, für mich bewährte, operative Verfahren (Op nach Austin bzw. Chevron-Osteotomie) zur Geradstellung des 1. Strahls zum Einsatz. Dazu reicht ein kleiner Schnitt über dem Großzehengrundgelenk, über den die Operation durchgeführt werden kann aus. Um die korrigierte Position des 1. Strahls dauerhaft zu halten, kann es gelegentlich notwendig werden, die durchgeführte Osteotomie mit speziellen Schrauben oder Platten zu fixieren. Der Eingriff selbst lässt sich in der Regel tagesklinisch durchführen. Die Operation dauert, je nach Grad der Fehlstellung und vorliegenden Begleitpathologien, in etwa 30-60 Minuten und lässt sich auf Wunsch in Regionalanästhesie durchführen. Auch die Korrektur an beiden Füßen kann, wenn notwendig oder gewünscht, in einer Sitzung durchgeführt werden.
Nachbehandlung: Je nach Verfahren ist nach der Operation die konsequente Verwendung eines speziellen Verbandschuhs angezeigt. Zudem rate ich meinen Patientinnen und Patienten zur Verwendung einer speziellen Nachtlagerungsschiene sowie zu einer speziellen physikalischen Therapie.