Halbschlittenprothese (Teilgelenksersatz, Patellofemoralersatz)
Das Kniegelenk wird anatomisch in 3 Kompartimente eingeteilt, in ein mediales (inneres), ein laterales (äußeres) und ein patellofemorales (hinter der Kniescheibe gelegenes) Kompartiment. Je nachdem, welches Kompartiment beschädigt ist, ermöglichen sogenannte unicondyläre Prothesen, oder Halbschlittenprothesen, die Möglichkeit nur den tatsächlich beschädigten Anteil des Kniegelenks zu ersetzen. Dabei werden sämtliche gesunde Strukturen geschont und wirklich nur der beschädigte Anteil ersetzt. Damit wird die körpereigene Anatomie weitestgehend unverändert und die Operationszeit in der Regel verkürzt. Diese Systeme kommen vor allem bei sogenannten Varus- oder Valgusgonarthrosen (O.-oder X-Beinen) bzw. beim Mb. Ahlbäck zum Einsatz. Die Vorteile zeigen sich in einer schnelleren Rehabilitationszeit bei sehr guten Ergebnissen in der Patientenzufriedenheit. Als Spezialist für Erkrankungen des Kniegelenks zählt die Implantation einer Halbschlittenprothese zu meinen chirurgischen Schwerpunkten!
Der Ablauf der Nachbehandlung nach Implantation einer Schlittenprothese unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von der Nachbehandlung nach Implantation einer totalen Kniegelenksprothese.