Kniegelenksarthroskopie bei Meniskusrissen oder Knorpelschäden
Eine Kniegelenksarthroskopie (Gelenksspiegelung) ist eine diagnostische und oder therapeutische operative Möglichkeit, mit Hilfe von kleinsten Hautschnitten, einen Blick in das erkrankte Gelenk zu erhalten. Dabei wird unter Verwendung einer filigranen Optik (dem Arthroskop) und speziellen Werkzeugen mit 2 kleinen Schnitten über dem Kniegelenksspalt in das Kniegelenk eingegangen. Über einen Monitor kann folglich das Innere des Gelenks in Echtzeit beobachtet und therapiert werden. Schwerpunkte der Arthroskopie des Kniegelenks stellen mit Sicherheit die Behandlung von Meniskuseinrissen und Schäden am Knorpel dar. Im Falle eines Meniskuseinrisses wird, je nach Rissart und Begleitpathologien sowie Alter des Patienten, entschieden, ob der betroffene Meniskusriss entfernt oder genäht werden kann. Im Falle von Knorpelschäden kann versucht werden mittels spezieller Verfahren (zB. Microfracturing) eine Verbesserung der Knorpelregeneration zu erreichen. Je nach vorliegendem Beschwerdebild dauert eine Arthroskopie zwischen 20 und 40 Minuten. In der Regel können diese Eingriffe tagesklinisch durchgeführt werden.
Nachbehandlung: Nach der Operation empfehle ich meinen Patientinnen und Patienten, je nach erfolgter operativer Therapie, die Durchführung einer physikalischen Therapie. In manchen Fällen kann es auch notwendig werden, dass eine längere Entlastung mit 2 Unterarmstützkrücken des operierten Beines vonnöten ist.