ISG-Blockade / Facettengelenksblockade
Der Begriff der Blockade/Blockierung kommt ursprünglich aus der Manualtherapie und beschreibt eine Einschränkung in der Beweglichkeit eines Gelenkes in eine bestimmte Richtung. Die Ursache dafür ist bis heute nicht restlos geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass es sich dabei um eine Schmerzantwort von lokalen Rezeptoren auf ein störendes Ereignis handelt. Dies kann eine Überbeanspruchung, Abnützung oder Entzündung sein. Für die Patientin/den Patienten äußert sich das meist in einer deutlichen Bewegungseinschränkung des betroffenen Gelenks, Schmerzen lokal oder mit Ausstrahlung in die Umgebung, Überwärmung sowie lokalen Muskelverhärtungen. Sehr häufig von Blockaden sind die Kreuzbeindarmbeingelenke (Ileosakralgelenke (ISG)) und die Wirbelbogengelenke (Facettengelenke) betroffen.
Therapie: Blockaden können sehr gut der manuellen Therapie zugeführt und mittels Mobilisierung und Manipulationen der betroffenen Gelenke erfolgreich behandelt werden. Unterstützend, vor allem im akuten Stadium, helfen schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente, Infiltrationen und Infusionen. Begleitend sollte eine physikalische Therapie begonnen werden.