Schleimbeutelentzündung an der Schulter
(Bursitis subacromialis, subdeltoideus)
Schleimbeutel (Bursen) sind an mehreren Gelenken im Körper vorkommend und haben im Wesentlichen die Funktion, das bewegte Gewebe (Muskeln, Sehnen, Knochen) an mechanisch hoch beanspruchten Stellen zu schützen und zu puffern. An der Schulter findet man hier 4 bedeutende Bursen, welche sich im Falle einer Überbelastung der Schulter (meist durch Arbeit oder Sport) entzündlich verändern können. Aber auch seltenere Ursachen wie eine rheumatologische Erkrankung, Gicht oder eine Infektion mit bakteriellen Erregern können Auslöser für die Erkrankung sein. Dabei kommt es zu einer Füllung und zugleich Schwellung des betroffenen Schleimbeutels, welche meist folglich eine Enge im Schultergelenk und daraus resultierend eine Einklemmsymtomatik hervorruft. Die Beschwerden äußern sich meist sehr rasch in einer deutlichen Bewegungseinschränkung. Neben massiven Schmerzen, kann es lokal zu einer Schwellung und Überwärmung der betroffenen Schulter kommen.
Therapie: Die Bursitis der Schulter lässt sich in den allermeisten Fällen sehr gut konservativ mittels entzündungshemmender Therapie, Infiltrationen ins Gelenk mit abschwellenden und entzündungshemmenden Medikamenten sowie physikalischer Therapie behandeln. Weiters kann eine Behandlung mittels Stoßwellentherapie zur Heilung beitragen. Nur sehr selten muss hier eine operative Sanierung mittels Schulter-Arthroskopie zur Besserung der Beschwerden erfolgen.